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Das wahre Selbst – bringt Ihr es mit zur Arbeit?

Nachdem wir schon mehr als ein Jahr als Führungsteam zusammen gearbeitet hatten saßen wir beim ersten physischen Meeting seit Ende der Pandemiebeschränkungen abends auf ein Bier zusammen. Erst sprachen wir über die Arbeit, aber irgendwann gingen die Themen mehr ins Private über. Und wir stellten fest – wir wissen eigentlich kaum etwas übereinander. Wir wussten oberflächlich Bescheid und kannten nach all den virtuellen Teams Calls die jeweiligen Haustiere, das war es dann aber auch schon.


Ich wagte daher ein Experiment und brachte das Partyspiel „Wer im Raum“ mit zum nächsten Meeting – wir hatten es an Silvester im Freundeskreis gespielt und viel gelacht, warum also nicht. Wer es nicht kennt: Auf kleinen Kärtchen stehen Aussagen wie beispielsweise „Wer im Raum kann am besten kochen?“. Jeder Anwesende benennt die Person auf die diese Aussage am besten zutrifft – durch lautes Rufen oder Zeigen. Naturgemäß entbrennt bei vielen Fragen eine Diskussion, es werden Beispiele erzählt und aufgelöst ob die „Betroffenen“ der Nominierung zustimmen.


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Bevor der nächste Agendapunkt anstand gab es vier, fünf Fragen aus dem Set – die allzu pikanten übersprang ich dabei. Über den Tag verteilt hatten wir auf diese Weise an die dreißig Fragen beantwortet. Die Stimmung wurde von Runde zu Runde lockerer.

Als wir abends den Raum verließen meinte eine Kollegin, deren Büro neben dem Konferenzraum liegt „Wow, ihr habt aber viel Spaß gehabt, ich habe Euch immer wieder lachen gehört“. Stimmt, hatten wir, und wir haben uns sehr viel besser kennengelernt. Wir wissen jetzt wer auf Star Trek Conventions geht, in der Schule supendiert wurde (und warum...), mit seinen Haustieren Dialoge führt oder die Spülmaschine umräumt wenn es der Partner nicht richtig gemacht hat.


Das Kartenset ist inzwischen fester Bestandteil der Meetings und wurde sogar an andere Teams verliehen die es auch ausprobieren wollten.

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